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  • Zahnarzt Zahnarztpraxis Dan Essiger, MSc MSc

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Tissue Engineering Hannover

Als eine der führenden Praxen in Deutschland (Hannover) sind wir seit 2004 mit der Verwendung von Tissue Engineering vertraut.

"Tissue Engineering" versetzt uns medizinisch in die Lage verschiedene Gewebe im Labor zu züchten, nachdem vom Patienten minimalinvasiv -das heißt mit nur punktueller Entnahme– sehr wenige der gewünschten Zellen oder deren Vorläufer entnommen wurden. 

Zu den nachzüchtbaren Geweben gehören vor allem:

  • Hautgewebe
  • Knorpelgewebe
  • Knochengewebe

Haut:

Hautgewebe wird biotechnologisch hergestellt, um bei Verbrennungsopfern in Second stage Operationen für funktionelle und kosmetische Rehabilitation zu sorgen. Gleiches gilt für Patienten nach Tumoroperationen, wenn größere Gewebeareale wegen Tumorausbreitung entfernt werden mussten und danach nicht mehr ausreichend Deckgewebe zur Verfügung steht.

Das Prinzip des Tissue Engineering mit Haut und anderen Geweben ist denkbar einfach: 
Zuerst wird dem Patienten vom Arzt ein kleines Stück Gewebe entnommen. Dann werden die Zellen in einem GMP-Labor (Good Manufacturing Practice) isoliert und vermehrt. Die Kultivierung erfolgt nach europäischer Gesetzgebung unter den strengen Kriterien der Gesundheitsbehörden.

Nach mehreren Wochen steht dem behandelnden Arzt ein komplettes, lebendes Gewebetransplantat zur Verfügung, das dem Patienten an der geschädigten Stelle eingesetzt wird.

Vorteile dieses Tissue Engineering Verfahrens: 
Aus kleinsten Gewebeproben können ganze Gewebetransplantate hergestellt werden, und vor allem: Der Körper stößt seine eigenen Zellen nicht ab.

Knorpel:

Gleiches gilt für die Herstellung von Knorpel, der heute besonders im Kniegelenk nach biotechnologischer Herstellung genutzt wird, um durch Unfall oder Abnutzung (Übergewicht, Fehlbelastung usw.) fehlenden Knorpel zu ersetzen. Dem Patienten wird mit dem Ersatz von eigenem (!) Knorpel quasi ein neues Leben geschenkt. Er ist wieder in der Lage sich schmerzfrei zu bewegen.

Knochen:

Der häufigste Anwendungsbereich für biotechnologisch gezüchteten Knochen ist sicher der Kieferknochen. Speziell der Knochen im Bereich des Kiefers ist umfangreichen Umbauprozessen unterlegen, die dazu führen, dass bei fehlender funktioneller Belastung des Knochens ein Knochenabbau resultiert.

Einmal abgebauter, also verlorener Knochen, kommt nicht von alleine wieder – er muss wieder aufgebaut werden, um für die vom Patienten gewünschten Implantate einsetzen zu können. (Vgl. Thema Knochenaufbau)

Man unterscheidet bei Transplantation (lat.: transplantare – verpflanzen) von Knochen verschiedene Arten:

  • autogene Knochentransplantate (Knochen vom eigenen Körper)
  • alloplastische Knochentransplantate (synthetisch hergestelltes Material)
  • xenogene Knochentransplantate (Knochen einer anderen Spezies)
  • allogene Knochentransplantate (labortechnisch aufbereitetes Material eines menschlichen Spenders)

Mit Hilfe der Biotechnologie sind wir also heute in der Lage eigenen vitalen(!) Knochen in Form von Bone Chips zu transplantieren und damit die Folgen von unbehandelten Parodontalerkrankungen, langjährigem Zahnverlust oder unzureichender Mundhygiene zu kompensieren und den Patienten wieder mit festem Zahnersatz versorgen zu können.

Die meisten Areale, wo Knochen verloren bzw. abgebaut wurde, können mit autologen Knochenzelltransplantaten, also Ihrem eigenen Knochen, wieder aufgebaut werden. 

Hinsichtlich der Anwendung und Erfahrung mit autologen Knochenzelltransplantaten sind wir eine der führenden Praxen/Kliniken in Deutschland / Hannover (Einsatz des Verfahrens seit 2004).